Berliner Spreepark

Im Jahre 1990 wurde der ehemalige Kulturpark Plänterwald von einer Betreibergesellschaft namens „Spreepark GmbH“ übernommen. Aus dieser Gesellschaft ergab sich auch die Namensgebung des Parks. Die Spreepark GmbH war eine private Betreibergesellschaft bestehend aus der ehemaligen Verwalterin des alten Parks, Gisela Brederlow sowie der Witte GmbH. (U.a. Norbert Witte)

Unter der neuen Betreibergesellschaft entstanden einige neue Attraktionen und schnell war auch eine Besucherzahl von 1,5 Millionen Menschen erreicht.ehemaliger Spreepark im Plänterwald - abandoned theme park
Allerdings wurde nach weniger Zeit das Konzept umgestellt und aus dem ehemals gut laufenden Park mehr und mehr ein Freizeitpark mit vielen Attraktionen. Das hatte zur Folge, dass die Eintrittspreise deutlich erhöht werden mussten und somit zwangsläufig weniger Besucherandrang da war. Wurde lange Zeit an jedem Fahrgeschäft einzeln abgerechnet, musste man fortan einen Pauschalpreis von 29 DM für Erwachsene bzw. 27 DM für Jugendliche zahlen, der viele Kunden abschreckte.
Im Nachgang zur Umstellung in einen Freizeitpark wurden weitere Renovierungsmaßnahmen getroffen, unter anderem wurde die asphaltierte Fläche, auf der das Riesenrad stand, in eine Wasserlandschaft umgebaut. Desweiteren wurden nach und nach mehr Afahrgeschäfte gekauft und eröffnet. Zu den weiteren, neuen Attraktionen zählten außerdem eine Wildwasserbahn sowie Bühnen für Shows und ein englisches Dorf.

1997 wurde dann der lang geplante Erbbaurechtsvertrag zwischen der „Spreepark GmbH“ und dem Land Berlin geschlossen. Dieses Erbbaurecht war allerdings deutlich zu hoch angesetzt und somit kam es zwangsläufig zu Protesten aus dem Abgeordnetenhaus, die aber aus der Welt geräumt werden konnten.

Im Jahre 1999 geriet der Spreepark in finanzielle Schwierigkeiten. Höhere Eintrittspreise und mangelnde Parkplätze machten dem Park zu schaffen. 2001 war der Spreepark nicht mehr zu retten, nur noch etwa 400.000 Besucher zwangen die Betreiber noch im selben Jahr zum Insolvenzantrag. Seitdem ist der Spreepark leider geschlossen und rottet vor sich hin.

Der zuständige Ordnungsdienst bietet in Zusammenarbeit mit Berliner-Spreepark.de bereits seit August 2009 an jedem Wochenende Führungen im Spreepark-Gelände an.

Wie man auf www.Nordkirmes.net lesen kann soll der Spreepark Zwangsversteigert werden. Zum Artikel.